Wer benötigt steuerrechtliche Vertretung und was macht Steuerberater aus?

posted am: 17 Mai 2023

Als Steuerberater nach dem Steuerberatungsgesetz (StB) bezeichnet man Angehörige eines freien und rechtlich geschützten Berufsstandes, die ihre Mandanten in steuerrechtlichen sowie in betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten beraten. Alle Angehörigen dieses Berufsstandes müssen in einer Kammer angemeldet sein, die ihre berufsspezifischen Interessen vertritt. Gleichzeitig können sich Mandaten dort über sie beschweren, falls sie sich falsch beraten fühlen. Dann können sie ein sogenanntes Vermittlungsverfahren einleiten.

Steuererklärung für Angestellte
Angestellte müssen keine Steuererklärung abgeben. Wenn sie allerdings den Eindruck haben, dass sie sehr viel Geld ausgegeben haben, um ihre Berufsausübung zu gewährleisten, wie etwa Fahrkosten, Berufskleidung, Unterlagen, Briefe, Büroutensilien etc., empfiehlt es sich, ein Steuerbüro aufzusuchen. Sie haben gute Chancen, etwas Geld zurückzuerhalten. Das lohnt sich allerdings nur, wenn die Kosten für die Beratung niedriger sind, als die Rückerstattung. Da Steuerkanzleien zumeist nicht sehr billig sind, können sich die betreffenden auch an einen Lohnsteuerverein wenden.

Steuererklärung für Gewerbetreibende
Anders verhält es sich bei Gewerbetreibenden: Sie sind gesetzlich verpflichtet, jedes Jahr eine Streuerklärung abzugeben. Dabei können sie sich allerdings nicht an einen preisgünstigen Lohnsteuerverein wenden, da ihre Situation eine vollkommen andere ist.
Grundsätzlich ist es erlaubt, die Steuererklärung selbst zu erstellen, insofern sie korrekt ist. Freiberufler und Einzelunternehmer könne das so handhaben. Hierzu existieren eine Reihe von Informationen und spezielle Software.
Wer jedoch eine Kapitalgesellschaft leitet, wird kaum in der Lage sein, die Steuererklärung selbst anzufertigen. Hier müssen drei Erklärungen für drei verschiedene Steuerarten abgegeben werden, die da wären die Kapitalertragssteuer, die Gewerbestreuer und die Umsatzsteuer. Zudem sind alle Posten festgelegt und das Steuerrecht ist äußerst komplex. Eine eingehende Auseinandersetzung damit würde jegliche weitere Berufsausübung verhindern. Daher sind Gewehrbeitreibende mit Kapitalgesellschaften auf einen Steuerberater angewiesen. Als Kapitalgesellschaften gelten die Kommanditgesellschaft (KG), die offene Handelsgesellschaft (OHG), die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die Gesellschaft mit begrenzter Haftung (GmbH) sowie die sogenannte kleine GmbH, die UG, soll heißen, die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt).

Was macht einen kompetenten Steuerberater aus?
Mit der Steuerberatung steht und fällt das gesamte Unternehmen. Gute Steuerkanzleien vermögen es, jeweils geltenden Gesetze penibel zu respektieren und dabei den Mandanten bestmöglich vor dem Finanzamt zu vertreten. Zudem verhelfen sie ihm bei Steuereinsparungen und geben Tipps, wie man sich wirtschaftlich besser aufstellt. In der heutigen schnelllebigen Zeit sind allerdings viele Kanzleien ihren Mandaten gar nicht mehr so zugetan. Stattdessen arbeiten sie lediglich mit den Unterlagen, die der Mandat ihnen vorlegt, ohne nachzufragen, ob noch weitere Dokumente vorhanden sind, die eine steuerliche Erleichterung einbringen könnten. Zum Beispiel könnten sie danach fragen, ob bei dem Unternehmer eine Behinderung festgestellt wurde, weil diese sich steuer senkend auswirkt. Oder, ob er Kredite für die Firma aufgenommen hat, oder größere Einkäufe aus Vorjahren noch abgeschrieben werden müssen. Durch eine halbherzige steuerliche Vertretung können dem Unternehmer hohe Summen verloren gehen. Daher ist es so wichtig, ein Steuerbüro zu finden, mit welchem man gut kooperieren kann. Zudem muss eine Vertrauensbasis vorhanden sein.


Mehr finden Sie auch auf Seiten wie, von VÖGLER & VÖGLER!

Teilen